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TISCHTENNIS SEIT 1959

Die folgende Chronik basiert auf einem Auszug aus der Festschrift aus dem Jahr 1995, verfasst anläßlich des 50-jährigen Jubiläums des GSV Gundernhausen. Der Inhalt, die Sparte Tischtennis betreffend, basiert auf Aufzeichnungen und Bildmaterial von Peter Wöllert, das Willi Horneff als Autor der Festschrift ergänzt und zusammengefasst hat.

In Gundernhausen begann der Tischtennissport in den Hinterhöfen der „Alt Gass“. Das war Anfang der Fünfziger Jahre. Zuerst spielte man auf einfachen Holzspanplatten von Steinbrechers aus der Schulstraße. Diese entsprachen zwar nicht den  Anforderungen, dies tat den „Klepperern“ aber keinen Abbruch.

Die unterschiedlichen Grüppchen spielten, nachdem sich die Leistung etwas gesteigert hatte, im Nebengebäude der Fernfahrer Rast, in der Krone, im Sälchen und bei der Fa. Stetter.


Das ging eine Weile ganz gut, die ersten Spiele „Ewwerdorf“ – „Innerdorf“ fanden an den Platten statt. Doch bald war man sich einig, dass in einer Mannschaft gegen auswärtige Gegner das Spiel noch mehr Spaß machen würde. Als geeignete Plattform für eine Meldung beim Hessischen Tischtennisverband wurde der GSV auserkoren. Das Anmeldeschreiben datiert vom 16. August 1959, es ist unterschrieben mit Spartenleiter i.A. Franz Langer. Erster Spartenleiter war Hans Schumann. Die ersten Tischtennisplatten bauten sich die Spieler selber zusammen und das Spiellokal musste mit zwei Sägemehlöfen beheizt werden, damit beim Spiel im Winter einigermaßen warme Temperaturen herrschten.


Das erste Freundschaftsspiel fand am 29. VII 1959 gegen Groß Zimmern unter Wettbewerbsbedingungen statt. Die Spieler Peter Wöllert, Franz Langer, Hans Schumann, Erich Steinberger, Kurt Kiffe und Rudolf Englert mussten sich mit 23 : 14 Sätzen und 11 : 5 Punkten geschlagen geben.

Zu ersten Verbandsrundenspielen meldete unsere Sparte folgende Spieler an: Peter Wöllert, Franz Langer, Horst Gareis, Hans Schumann (Spielführer), Erich Steinberger, Rudolf Englert, Kurt Kiffe, Manfred Amann, Erich Kojov und Werner Amann. Einige davon engagieren sich bis heute im Verein.


Mit der Einweihung der Mehrzweckhalle begann der Höhenflug des Gundernhäuser Tischtennissports. Die Gemeindvertreter hatten in der Halle besonders beim Fußboden nicht gespart und einen für Tischtennisspiele idealen Untergrund ausgewählt. Schwingboden mit natürlichem Parkett als Oberschicht federt leicht, ist rutschfest und blendet nicht. Eine Freude, in der Halle zu spielen. Dies gab den Gundernhäusern einen Motivationsschub, der sich besonders in der Anzahl der gemeldeten Mannschaften bemerkbar machte.

Die Sparte profitierte natürlich auch am Wandel der Gesellschaft. Nicht mehr das Quälen im Mannschaftssport, sondern das schöne Spiel, das keiner Vorbereitung bedarf, das wenig Arbeit macht und möglichst im Trockenen und Warmen gespielt werden kann, wurde populär. Die schönen Umkleidekabinen und die im gleichen Gebäude untergebrachte Gastwirtschaft boten viel Komfort.

Blickt man in den Belegungsplan der Halle, konnte man die Vorherrschaft des Tischtennis sofort erkennen. An vier Wochentagen wurden sieben Termine für Tischtennistraining und Verbandsspiele belegt.

Mit einer Tischtenniswerbewoche vom 18. bis 25 Juli 1971 starte man eine Offensive. Drei Freundschaftsspiele wurden in das Programm eingebaut. Neugierde weckten die Anhänger des Tischtennissportes bei vielen Ortsbürgern und freuten sich über die gelungene Veranstaltung.

Beim ersten Bezirksoffenen Tischtennisturnier in Gundernhausen vom 19. bis 20. August 1972 konnte Spartenleiter Helmut Bregger fast 100 aktive Spieler aus dem Bezirk Darmstadt begrüßen.


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